Die Praxis Tim Handzel ist spezialisiert auf die operative Behandlung von Augenerkrankungen und verfügt über vielseitige Erfahrungen und Möglichkeiten in diesem Bereich.

In unserer Praxis bieten wir folgende
operative Behandlungen an:

Katarakt-Operation (Grauer Star)

(Phakoemulsifikation und Implantation einer kapselsackfixierten Hinterkammerlinse)

Die Katarakt-Operation wird zur Behandlung des Grauen Stars (Katarakt) angewandt. Dabei handelt es sich um eine meist altersbedingte, degenerative Trübung der Augenlinse. Unbehandelt führt der Graue Star zu einem schleichenden Verlust der Sehfähigkeit, insbesondere der Lesefähigkeit.

Behandlung:

Nach gründlicher Abklärung und Voruntersuchung wird der operative Eingriff in einer einzelnen Sitzung ambulant durchgeführt. Die Operation dauert 15-30 Minuten.

In lokaler Anästhesie wird die trübe Linse mit Ultraschall in einem schonenden Verfahren zerkleinert und abgesaugt. Anschließend wird sie durch ein künstliches Linsenimplantat (Intraokularlinse, abgekürzt: IOL) ersetzt, das in der Regel ein Leben lang hält. Die Katarakt-Operation ist ein komplikationsarmer Routineeingriff und wahrscheinlich die am häufigsten durchgeführte Operation weltweit. Es handelt sich dabei um ein sehr gut geeignetes Verfahren, um ein klares und scharfes Sehvermögen wiederherzustellen. 

Nach der Operation erfolgen drei kurze Kontrolluntersuchungen in der Praxis, um den Heilungsverlauf zu überwachen, der normalerweise innerhalb weniger Wochen abgeschlossen ist.

Sie können zwischen folgenden Intraokularlinsen (IOLs) wählen:

Sphärische IOL (siehe Grafik A.) 

Diese Intraokularlinse ist in den meisten Fällen ausreichend, um ein klares Sehen wiederherzustellen. Schemazeichnung A demonstriert die optischen Verzerrungen (sphärischen Aberrationen), welche mit dieser Intraokularlinse entstehen. Die Kosten werden von der gesetzlicher Krankenversicherung übernommen.

Asphärische IOL (siehe Grafik B.)

Im Gegensatz zur klassischen Linsenform verjüngt sich die asphärische IOL spindelförmig zu ihren Enden. Durch ihre besondere Form ist sie in der Lage, optische Verzerrungen (sphärische Aberrationen) auszugleichen und verleiht Ihnen dadurch die Fähigkeit, noch schärfere Kontraste zu erkennen. Sie bietet die höchste optische Qualität und ist bei gesetzlicher Krankenversicherung mit einer Zuzahlung verbunden.

EDOF-IOL (Extended Depth of Focus-IOL):

„Extended Depth of Focus“ bedeutet „erhöhte Tiefenschärfe“. Die EDOF-IOL ermöglicht in der Ferne und auch im „Intermediärabstand“ (Computerabstand) ein scharfes Sehen und somit mehr Unabhängigkeit von Sehhilfen. Dies geschieht mit weitaus weniger Nebeneffekten als bei den nachfolgend beschriebenen multifokalen IOL. Hierin liegt der große Vorteil der EDOF-IOL. Eine Brille ist nur noch für den Nahabstand notwendig. Eine Zuzahlung ist bei gesetzlicher Krankenversicherung erforderlich.

Multifokale IOL

Die multifokale IOL eignet sich bei Wunsch nach Brillenfreiheit von der Ferne bist zur Nähe. Erreicht wird dies durch Teilung oder Beugung des einfallenden Lichts. Dies äußert sich in einem leichten Kontrastverlust im Vergleich mit den anderen Linsentypen, sowie möglichen Blendungserscheinungen bei Dunkelheit. Hierin besteht der Kompromiss dieses Linsentyps. Außerdem sollte das Auge, von der Katarakt abgesehen, völlig gesund sein, damit multifokale IOL in Frage kommen. Lediglich bei längerem Lesen, kleineren Buchstabengrößen oder bei schlechtem Licht kann dennoch eine Lesebrille notwendig sein. Auch hier ist bei gesetzlicher Krankenversicherung eine Zuzahlung erforderlich.

Refraktiver Linsenaustausch (Clear Lens Exchange)

Die operative Korrektur von Sehfehlern wie Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Stabsichtigkeit (Astigmatismus) wird am häufigsten mit einer Laserbehandlung durchgeführt. Wenn dies nicht möglich ist, kann der refraktive Linsenaustausch eine gute Alternative bieten. Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung eines dauerhaft klaren und scharfen Sehvermögens ohne Brille oder Kontaktlinsen.

Behandlung: 

Beim refraktiven Linsenaustausch wird, ähnlich wie bei der Katarakt-Operation, in einem komplikationsarmen Eingriff die natürliche Linse durch ein künstliches Linsenimplantat (Intraokularlinse, abgekürzt: IOL) ersetzt. Weitere Informationen zu den möglichen IOL finden Sie im Abschnitt Katarakt-Operation.

Nach der Operation erfolgen Kontrolluntersuchungen in der Praxis, um den Sitz der IOL und den Heilungsverlauf zu überwachen, der normalerweise innerhalb weniger Wochen abgeschlossen ist.

Blepharoplastik (Lidplastik) 

Die Blepharoplastik kommt bei Schlupflidern, hängenden Augenlidern, Tränensäcken, doppelten Lidfalten, schweren Augenlidern und Gesichtsfeldeinschränkungen zur Anwendung. 

Die Haut der Augenlider ist relativ dünn. Mit zunehmendem Alter erschlafft sie und das dahinter liegende Fett- und Bindegewebe wölbt sich nach vorne. Dies kann wie eine leichte Schwellung aussehen und führt mitunter zu einem „müden“ Gesichtsausdruck. Die Oberlider können dabei schwer auf den Augen liegen und zuweilen das Gesichtsfeld einschränken. Eine operative Hautstraffung und Entfernung der Fettdepots der Augenlider bringt einen deutlich verjüngenden Effekt mit sich und trägt zu einem „wachen“ Aussehen bei. Es besteht die Option, nur die Oberlider, die Unterlider oder beides zu behandeln.

Behandlung

Der Operation geht eine gründliche Voruntersuchung sowie ein ausführliches Beratungsgespräch voraus.

Die Unterlider können nach der neusten Methode von der Innenseite her operiert werden, sodass kein Schnitt im Bereich der äußeren Lidhaut durchgeführt werden muss. Bei den Oberlidern liegt die Schnittführung in der natürlichen Lidfalte. Bei dem Eingriff werden die überschüssige Haut und gegebenenfalls Fettgewebe sorgfältig entfernt. Anschliessend wird der Schnitt mit einer feinen Naht geschlossen.

Bei der Unterlidplastik wird die Hautstraffung durch eine Laserbehandlung erreicht, da kein äußerer Hautschnitt gesetzt wurde. Zudem wird auch das sich vorwölbende Fettgewebe entfernt. Auch die Oberlidplastik ist mit einer Laser-Hautstraffung kombinierbar, welche zum Beispiel im Stirnbereich durch leichte Hebung der Augenbrauen unterstützend wirkt. Auf Wunsch kann auch das gesamte Gesicht durch eine Laser-Hautstraffung verjüngt werden.

Bei der Blepharoplastik handelt es sich um eine Selbstzahlerleistung. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt. Eine erste Nachsorge ist am Folgetag notwendig, die Entfernung der Fäden erfolgt etwa 10 Tage nach dem Eingriff.

Glaukom-Operation

Glaukom oder „Grüner Star“ ist eine Erkrankung des Sehnervs, bei der in der Regel der Augeninnendruck erhöht ist. Beim gesunden Auge sind Produktion und Abfluss des Kammerwassers im Gleichgewicht. Beim Glaukom kommt es oft im Bereich des Trabekelmaschenwerks zu einem Abflusswiderstand. Die Behandlung zielt darauf ab, den erhöhten Augendruck zu verringern. Unbehandelt führt das Glaukom zu einer Schädigung und zum Verlust der Sehnervenfasern. Die Folgen sind Gesichtsfeldeinschränkungen, Verminderung der zentralen Sehschärfe und schließlich Erblindung.

Behandlung

Nach gründlicher Abklärung und Voruntersuchung wird die Operation ambulant in örtlicher Betäubung vorgenommen. 

Durch die minimal-invasive Glaukomchirurgie (MIGS) kann der Augeninnendruck gesenkt werden. Die MIGS beinhaltet komplikationsarme Verfahren mit raschem Heilungsverlauf. Verschiedene Verfahren stehen zur Verfügung, wie zum Beispiel Stents (iStent Inject ®), die den Abfluss durch das Trabekelmaschenwerk erleichtern sollen, oder die Abtragung des Maschenwerks mithilfe einer Mikroelektrode. Andere Stents verlaufen von der Vorderkammer des Auges unter die Bindehaut.

Nach der Operation erfolgen Kontrolluntersuchungen in der Praxis, um den Heilungsverlauf zu überwachen, der normalerweise innerhalb weniger Wochen abgeschlossen ist.

Intravitreale operative Medikamentenapplikation (IVOM)

Die intravitreale operative Medikamentenapplikation (IVOM) wird am häufigsten zur Behandlung bei einer feuchten, altersbedingten Makuladegeneration (AMD) oder eines diabetischen Makulaödems (DMÖ) angewendet. Bei beiden Erkrankungen befindet sich Flüssigkeit unter oder in der Netzhaut, was zu einer Sehverschlechterung führt. Ziel der IVOM ist es, das Sehvermögen nach Möglichkeit zu verbessern oder zu stabilisieren.

Behandlung 

Die IVOM erfolgt nach gründlicher Voruntersuchung und Abklärung in örtlicher Betäubung mittels Augentropfen. 

Als Depot für das injizierte Medikament wird der Glaskörper des Auges genutzt. Es handelt sich um einen kurzen und komplikationsarmen Eingriff, der nur wenige Minuten dauert. Zwei Tage nach dem Eingriff wird in einem Nachsorgetermin der Heilungsverlauf kontrolliert. Üblicherweise sind mehrere Behandlungen notwendig. Dabei richten sich die Abstände der IVOM nach dem individuellen Befund und Verlauf. Die Behandlungsintervalle lassen sich mittels regelmäßiger Verlaufskontrollen, insbesondere unter Zuhilfenahme der Optischen Kohärenztomographie (OCT) festlegen.

Spezialist

Facharzt für Augenheilkunde
Tim Handzel
FICO - FELLOW OF INTERNATIONAL COUNCIL OF OPHTHALMOLOGY